Landvolk Pressedienst

  1. L P D – Die Impfung gegen das Blauzungenvirus (BTV, engl. blue tongue virus) ist das einzig wirksame Mittel gegen die Blauzungenkrankheit bei Schafen, Rindern und weiteren Wiederkäuern. Und: Jetzt ist es Zeit, das Impfen einzuplanen, um für die nächste Gnitzen-Saison ab dem Frühjahr gewappnet zu sein. Das sind die beiden Ergebnisse einer online durchgeführten Info-Veranstaltung, zu der das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium unter Beteiligung des Landvolks eingeladen hatte. Neben den Experten des Friedrich-Loeffler- (FLI) und des Paul-Ehrlich-Instituts sowie der Ständigen Impfkommission Veterinärmedizin waren als Referenten Vertreter der Tierseuchenkasse und der Tierärztekammer eingeladen. 500 Teilnehmer, deren Bandbreite von praktizierenden Tierärzten über Tierhalter bis hin zu den kommunalen Veterinärbehörden reichte, folgten der Einladung, was Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte beeindruckend feststellte: „Die große Zahl macht deutlich, dass wir ein großes Problem haben und Austausch dazu nötig ist.“ 

  2. L P D – Die Erneuerbaren Energien haben laut dem Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE) im Rahmen der öffentlichen Stromerzeugung in Deutschland im Jahr 2024 einen Rekordanteil erreicht. Dieser Anteil lag bei 62,7 Prozent, und im Bereich der Solarenergie konnte mit insgesamt 72,2 Terrawattstunden (TWh) ein neuer Bestwert verzeichnet werden, teilt der Landvolk-Pressedienst mit. „Auch unsere Landwirte haben zu diesen Rekordzahlen ihren Anteil beigetragen, verfügten bereits 2023 gut 26 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe über Anlagen zur Gewinnung Erneuerbarer Energien. 96 Prozent von ihnen waren mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet, darüber hinaus nutzten 15 Prozent Biomasseanlagen und fünf Prozent Windenergieanlagen“, sagt Alexander von Hammerstein, Vorsitzender Ausschuss Erneuerbare Energien im Landvolk Niedersachsen, und verweist dabei auf ein leichtes Abweichen der Zahlen gegenüber anderer Berechnungsmethoden beispielsweise von der Bundesnetzagentur (BNetzA).

  3. L P D – Hätten Sie’s gewusst? Lediglich zehn Prozent der bei den Landfrauen organisierten Mitglieder sind „echte“ Landwirtinnen. „Wir bilden den gesamten ländlichen Raum ab“, berichten Elisabeth Brunkhorst und Ina Janhsen, Präsidentinnen der beiden Niedersächsischen Landfrauenverbände Hannover (NLV) und Weser-Ems (NLF Weser-Ems). Mit 90.000 Frauen in mehr als 430 Ortsvereinen und 56 Kreisverbänden haben NLV und NLF eine starke Stimme im Deutschen Landfrauenverband (DLV).

  4. L P D – Die Grünkohlernte, vorrangig verortet im Nordwesten Niedersachsens, ist vielerorts schon abgeschlossen, teilt der Landvolk-Pressedienst mit. „Wir mussten die Kampagne früher beenden als geplant“, berichtet Henrik Witte, Geschäftsführer der ELO-Frost GmbH aus Vechta-Langförden, die vor allem mit regionalen Anlieferern zusammenarbeitet. Grund war die widrige Witterung im Herbst, kombiniert mit Frost im November. „Die Menge hätte zwar gestimmt, aber die Qualität nicht“, weiß Witte, deshalb sei die Ernte früher als sonst üblich im Januar für beendet erklärt worden. Lediglich auf einigen Sandböden standen die Palmen noch gut da. „Der Grünkohl hat das ganze Jahr nasse Füße gehabt. Das ist kein Vorteil“, bringt es Witte aus Sicht der meisten Erzeuger auf den Punkt.

  5. L P D – Niedersachsens Milcherzeugerinnen und -erzeuger blicken auf ein Jahr 2024 mit stabilen Milchpreisen zurück. Nach den extremen Preisschwankungen der Vorjahre kehrte Ruhe in den Milchmarkt ein. Mit einem Einstiegspreis von 43,93 Cent je Kilogramm Milch hat sich der Auszahlungspreis im Laufe des Jahres positiv entwickelt und hat die Marke von 50 Cent überschritten. Trotz dieser guten Entwicklung bleiben dennoch die Herausforderungen groß für die Branche. Frank Kohlenberg, Vizepräsident des Landvolks Niedersachsen, sieht die Preisstabilität als ein positives Signal für die Milchviehhalter, warnt jedoch vor den Auswirkungen staatlicher Eingriffe.

  6. L P D – Spätfröste haben im Frühjahr 2024 in verschiedenen Regionen Deutschlands erhebliche Schäden im Obst- und Weinbau verursacht. In diesem Zusammenhang stellt die Europäische Union Deutschland einen Betrag in Höhe von 46,5 Millionen Euro aus der Agrarreserve für die Unterstützung der betroffenen Betriebe zur Verfügung. Ein Großteil dieser Summe wird voraussichtlich in die Anbaugebiete im Süden Deutschlands fließen, teilt der Landvolk-Pressedienst mit. Dennoch rechnet der Landesbauernverband damit, dass zumindest einige Dutzend Obstbauern im Alten Land von der Hilfe profitieren können.