Landvolk Pressedienst

  1. L P D - Ob an der Bar, beim Schützenfest oder auf dem Festival: Was weltweit ins Glas kommt, hat Auswirkungen auf die Nachfrage nach Feldfrüchten aus Niedersachsen. Derzeit scheinen Mixgetränke etwas beliebter als Bier zu sein. „Der Absatz von Malz könnte besser sein“, sagt Gerhard Rott, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Niedersächsischen Braugerstenanbaus. Die Mälzereien seien noch gut versorgt mit dem Rohstoff, der entscheidend für die Qualität des nach dem deutschen Reinheitsgebot gebrauten Kult-Getränks ist. Auch der Export habe etwas nachgelassen, unter anderem aufgrund strengerer Alkohol-Vorschriften in ostasiatischen Ländern und dem Bau eigener Mälzereien in Brasilien.

  2. L P D - Landwirtschaftliche Familien stehen oft unter großem Druck – wirtschaftlich, familiär und emotional. Die ehrenamtlichen Berater und Beraterinnen der Landwirtschaftlichen Sorgentelefone bieten ihnen vertrauliche und qualifizierte Unterstützung, wenn sie Hilfe brauchen oder sich einfach mal aussprechen wollen. Nun suchen die Landwirtschaftlichen Sorgentelefone in Niedersachsen engagierte Menschen, die sich für das Wohl der bäuerlichen Familien einsetzen möchten. Gemeinsam mit der Agrarsozialen Gesellschaft startet im Dezember 2025 eine neue Ausbildungsreihe zur ehrenamtlichen landwirtschaftlichen Familienberaterin beziehungsweise zum Familienberater. Interessierte können sich noch bis zum 30. Juli bewerben.

  3. L P D – Von den Küsten bis ins Binnenland wächst die Sorge im ländlichen Raum: Der Entwurf zur Änderung des Landesraumordnungsprogramms (LROP) trifft auf entschlossenen Widerstand aus der Landwirtschaft. Der Landesverband des Landvolks Niedersachsen und seine Kreisverbände kritisieren massiv eine Entwicklung, die ihre Existenzgrundlage bedroht. „Wir haben Verständnis für Klimaschutz, Energiewende und Infrastruktur. Aber nicht um jeden Preis“, erklärt Landvolkpräsident Holger Hennies für den niedersächsischen Landesbauernverband. Die Stellungnahme des Landvolks zum neuen LROP-Entwurf, bei der auch die Kreislandvolkverbände einbezogen wurden, ist deutlich: Es brauche mehr Augenmaß, mehr regionale Flexibilität und vor allem – mehr Respekt vor der Landwirtschaft. „Der Verlust landwirtschaftlicher Nutzfläche muss gestoppt werden“, lautet die deutliche Forderung der Landwirte.

  4. L P D – Spargel, Erdbeeren, Himbeeren und Heidelbeeren – im Moment reiht sich in den niedersächsischen Hofläden und im Lebensmitteleinzelhandel ein regionales Highlight an das nächste. „Die Stimmung bei den Konsumenten ist gut“, berichtet Sören Spille vom Hof Köhrmann in Hatten im Landkreis Oldenburg. Besonders zu Pfingsten sei die Nachfrage hoch gewesen. Jetzt geht es in den Endspurt – am 24. Juni ist traditionell Schluss mit der Spargelernte, damit sich die Pflanzen erholen können und durch das Austreiben Kraft für das nächste Jahr schöpfen, schreibt der Landvolk-Pressedienst.

  5. L P D – Wie sieht eine ideale Welt aus, in der es keinen Müll mehr gibt, weil alle Rohstoffe wiederverwendet und fossile Rohstoffe komplett durch nachwachsende Rohstoffe ersetzt wurden? In der Podcast-Reihe zur Klimaschutzstrategie des Landvolks Niedersachsen sind sich die Podcaster einig: Bioökonomie kann der Schlüssel für eine nachhaltige Wirtschaft sein. „Das Ziel ist eine perfekte Kreislaufwirtschaft, in der die Landwirtschaft eine zentrale Rolle spielt, weil sie nicht nur für die Lebensmittelversorgung, sondern auch als Rohstofflieferant für die gesamte Wirtschaft fungiert“, sagt Agrar- und Umweltpolitikreferentin Dr. Nataly Jürges vom Landvolk Niedersachsen.

  6. L P D – Am 11. Juni beginnt am Landgericht Oldenburg der erste von wahrscheinlich mehreren Prozessen: Die Brand Qualitätsfleisch GmbH aus Lohne geht juristisch gegen zwei Tierrechtsaktivisten der Tierrechtsgruppe Animal Rights Watch (ARIWA) vor. Der Vorwurf: wiederholte Stalleinbrüche, das heimliche Filmen in Betrieben und die mediale Verbreitung der Aufnahmen mit dem Ziel, das Unternehmen öffentlich zu diskreditieren. „Vier Aktivisten sind bei uns im Schlachthof eingedrungen, haben unsere CO2-Betäubung gefilmt und in falschem Kontext veröffentlicht“, erklärt Niko Brand, Inhaber des gleichnamigen Schlachthofs in vierter Generation, gegenüber dem Landvolk-Pressedienst. „Das Betäuben und Töten von Tieren ist nie schön anzusehen – aber wir halten uns strikt an gesetzliche Vorgaben, arbeiten mit Veterinärbehörden zusammen und investieren in Tierwohl.“